Lisa Hallidays mit Spannung erwarteter Roman Asymmetrie, in dem sie unter anderem ihre gemeinsame Zeit mit Philip Roth literarisch verarbeitet, erschien im Juli in meiner Übersetzung bei Hanser und erntet viel Lob. „Das erotische Promi-Geblinzel ist eher ein mit hinterfotzigem Kalkül gelegter Köder, um uns in einem verteufelt raffinierten, glühend aktuellen und enorm gut geschriebenen Roman hineinzulocken“, schreibt etwa Die ZEIT.
Im August erschien bei Dumont ein Roman, der mir ganz besonders am Herzen liegt: Im Kern eine Liebesgeschichte von Elizabeth McKenzie. Wie vereint man ein renitentes Eichhörnchen, eine verträumte Übersetzerin, einen Hirnforscher mit einer großen Vision und eine so bunte wie mackenbehaftete Familie im Hintergrund in einem enorm witzigen und klugen Liebesroman? Lesen Sie selbst, es ist ein großartiges Buch!
Und last but not least freue ich mich auf das Erscheinen meiner ersten Neuübersetzung: Die Fünfzehnjährigen von Edna O’Brien. In ihrem 1960 publizierten Debüt gab sie einer Generation irischer Frauen, die vom Leben kaum mehr als Hausarbeit, Gewalt und Fremdbestimmung zu erwarten hatten, erstmals eine selbstbewusste und sinnliche eigene Stimme. „Keiner anderen englischsprachigen Autorin gelingt es so gut wie Edna O’Brien, den Leser in die Haut einer Frau hineinzuversetzen“, schreibt der Evening Standard. Im November bei Hoffmann & Campe.